KK/060 Berufsorientierte Spielweise (Dedizierung)

In üb­li­cher Manier wer­den zu­meist »Mainstream Klassen« (Magier, Krieger, Heiler, Jäger, etc. ) er­stellt, mit wel­che man dann zwar all­ge­mein­gül­tig »Berufe im Craftingsystem« übers­ei­ne Fähigkeiten aus­üben kann, die­se aber, be­zo­gen auf die Rollenverteilungen in Spielen, kei­nen nen­nens­wer­ten, auf das Setup die­ser Klassen be­zo­ge­nen Einfluss neh­men wird. Antares Open World möch­te zu ei­nem es­sen­ti­el­len Umdenken an­re­gen, weit weg von der klas­si­schen Rollenverteilung(DD, Tank, Heal, etc. ) zu den »de­di­zier­ten, dem Einsatzweckbestimmenden Verteilungen« kom­men. In un­se­rem Epos soll da­her die Wahl der Berufe im Vordergrund ste­hen. Ichmöchte mit AOW zu ei­nem ge­wal­ti­gen Umdenken aufrufen.

Core Engine Modul: Antares Vocationally Oriented & Dedicated Playstyle Realm (A/VO/DPR)

Abbildung 60.1: Integral Component (Core): Antares Vocationally Oriented & Dedicated Playstyle Realm (A/VO/DPR)

»So wie in der re­al be­grün­de­ten Welt wird man lei­der zu­meist nach sei­nem Beruf be­ur­teilt und be­kommt da­durch dann auch sei­nen »so­zia­len Stand«, vgl. »Soziales Gefüge & Kommunikation«, in der Gesellschaft. So auch in un­se­rer Spielewelt Antarien«

Üblich war es auch, be­reits bei der »Charaktergenerierung«, den Held in die Schranken zu wei­sen, ihm sei­ne Natur der Klasse mit auf den Weg zu ge­ben. Wie die Eltern dem Sohn oder der Tochter ver­mit­teln wol­len, du musst un­be­dingt dies oder das stu­die­ren. Ich fin­de die­se Denkweisen ha­ben aus­ge­dient, sie sind nicht mehr zeit­ge­mäß. Ich fin­de, dies ist ein viel zu ra­di­ka­ler Einschnitt in die Freiheiten des Spielers. Ich möch­te, dass der Spieler grund­sätz­lich al­les ler­nen kann, was ihm be­liebt. Natürlich kann man auch, wie im wirk­li­chem Leben, nicht al­les ler­nen und wis­sen. So ent­schei­det zu­meist die »Begabung« über den künf­ti­gen zu er­ler­nen­den Beruf. Ich möch­te mit dem Konzept AOW ei­nen ähn­li­chen Weggehen. Ähnlich da­her, da auch es hier, je nach Unterscheidung der so­zi­al­öko­lo­gi­schen Ordnung, vgl. »Spieler er­zeug­te Wirtschaftskreisläufe«, Adaptionen ab­ver­langt, je nach wel­chen Maßstäben der Spieler im »Wachstumszwangsystem« ope­riert oder in »Selbstverantwortung«, im »selbst­re­gu­lie­ren­den« und auf »lo­ka­le Ressourcen« im an­ti­the­tisch pa­ra­do­xen Wirtschaftssystem, der »so­zi­al­kom­pe­ten­ten Ökonomie«, an­ge­hö­ren möch­te. Ich er­in­ne­re noch ein­mal dar­an, dass wir in Antarien die­se zwei »Wirtschaften« ge­gen­ein­an­der an­tre­ten las­sen. Umgesetzt be­deu­tet dies, dass der Spieler nach sei­nem Handeln be­ur­teilt wird.

Kommt der Spieler viel und lei­den­schaft­lich mit der Holzwirtschaft in Kontakt, so wird aus ihm wohl bald ein an­ge­se­he­ner Förster. Vielleicht ent­schei­det sich der Spieler im spä­te­rem Spielverlauf eher der Hege und Pflege von Wildtieren, so wird er wohl bald sei­ne Begabung in der Jägerei aus­bau­en kön­nen. Die klas­si­schen Setups nach »Klassenform« wie der Krieger, der Magier, der Bogenschütze, oder der Heiler, wird es in un­se­rer Welt nicht ge­ben. Vielmehr soll das Zusammenspiel der Berufe zwi­schen den ein­zel­nen Charakteren und Spielern durch »op­por­tu­nis­ti­sches Handeln mit Synergieeffektendurch ein Belohnungssystem« ge­för­dert wer­den. Über ein in­te­grier­tes agen­ten­ge­steu­er­tes »Qualitätsmanagement« wird der Spieler mit der Zeit die Karriereleiter in sei­nem Betätigungsfeld er­klim­men. So wird der funk­tio­na­len Ausübung im Berufszweig ein »Qualitätsmaß« auch »QM« zu­ge­wie­sen, wel­ches sich in den Attributen des er­zeug­ten Gegenstandes oder in der aus­zu­üben­den funk­tio­na­len Tätigkeit wi­der­spie­geln wird. Entsprechende »Qualität und Technologiestufen« wer­den Bestandteil der Aussagekriterien, wel­che über ein »Zertifizierung und Akkreditierungssystem mit Musterkennung« dann, zum Beispiel, ei­nen bes­se­ren Preis auf dem Markt er­wirt­schaf­ten können.

Der kom­plet­te »Wirtschaftskreislauf« und »Ressourcenkreislauf« soll von den nach­fol­gen­den Berufsgruppen ab­ge­deckt wer­den kön­nen. Da es sich hier um ein »mo­du­la­res Konzept« han­delt sind in spä­te­ren Updates wei­te­re Berufe und Werdegänge denk­bar. Die tech­no­lo­gisch ver­sier­te Verzahnung der Berufe steht hier­bei in der »so­zi­al­kom­pe­ten­ten Ökonomie« im Vordergrund. Im »Wachstumszwangsystem« wie­der­um pe­ri­odi­siert die dia­me­tra­li­sche Entkopplung, das Konkurrenzdenken.

  • Bauberufe: Gebaut wird im­mer und über­all in Antarien. Damit ent­spre­chen­de Bauwerke je­doch ent­ste­hen kön­nen, müs­sen ei­ne Vielzahl von Gewerken in­ein­an­der har­mo­nisch grei­fen. So müs­sen Seiler Hanfstengl schla­gen und he­cheln, um zug­fes­te Seile zu pro­du­zie­ren. Häuser und Dächer brau­chen, je nach Einsatzzweck Ziegel aus Lehm und Ton. Dabei muss die lehm­hal­ti­ge Erde vie­le Wochen in Bottiche quel­len, da­mit ent­spre­chen­de Gase ent­wei­chen kön­nen. Dann kann der Tonkuchen zum Beispiel zu Ziegeln ge­formt wer­den, wel­che wie­der­um je nach Qualität Jahre la­gern soll­ten. Bis schließ­lich die Rohlinge in ei­ner Ziegelei ge­brannt wer­den kön­nen. Aber auch ei­ne Vielzahl von an­de­ren Berufen ge­hö­ren zum ant­a­ria­ni­schem Baugewerbe. Steinbrecher, Steinmetz, Steinsetzer und Mörtelmischer, sind die Schlüsselberufe und der Garant für wit­te­rungs­be­stän­di­ge Bauvorhaben.

  • Holzberufe: Holz bil­det die wich­tigs­te Basis je­der Baustelle und ist ein ab­so­lut viel­sei­ti­ger Baustoff. Egal wel­che Holzberufe be­dient wer­den, so sind Transportmittel, wie Schubkarren, Loren, Laufräder oder Werkzeuge, Beile, Äxte, Werkbänke von es­sen­ti­el­ler Bedeutung. Aber auch Tische, Baugerüste be­nö­ti­gen den Baustoff Holz. Eine Vielzahl von Berufen be­dient die ant­a­ria­ni­sche Holzwirtschaft. So ver­wun­dert es nicht, das die­ser Baustoff ei­ner be­son­de­ren kon­zep­tio­nel­len Bedeutung zu­kommt. Eisen ist Luxus, der ge­mei­ne Spieler wird an­fäng­lich auf Holz zu­rück grei­fen müs­sen. Das Baumaterial wächst in den be­wirt­schaf­te­ten Wäldern nach und ist je nach Klima im Areal für die ver­schie­dens­ten Einsatzbereiche an­wend­bar. In die­sem Zusammenhang spie­len auch ent­spre­chen­de Transportbehältnisse, wie Körbe ei­ne wich­ti­ge Rolle. So müs­sen Schilf, Weide, Grass und Stroh vom Korbflechter ver­ar­bei­tet wer­den. Das Konzept zählt die­sen Beruf eben­falls, zu den Holzberufen.

  • Ernährungsberufe: Eine ste­tig wach­sen­de Siedlung Bedarf an qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ger Nahrungsquellen. So sind die Bedürfnisse der Bewohner, zu­meist sehr viel­fäl­tig. Tierische, als auch pflanz­li­che Genussgüter, so­wie ent­spre­chen­de Grundnahrungsmittel müs­sen zu je­der Jahreszeit, be­reit ge­stellt wer­den kön­nen. Die Speicherung von Korn, ist ei­ne wich­ti­ge Voraussetzung und Komponente zu­gleich, hier ei­nen Wachstumsfortschritt in der Bevölkerung zu er­zie­len. So kön­nen durch hin­ter­häl­ti­ge Attentate, die­se ver­gif­tet wer­den, oder sie fal­len auf Grund von Nachlässigkeit durch Feuchtigkeit den Sporen, Bakterien oder Pilzen zum Opfer. So ge­hö­ren die­se Mechanismen zum spe­zi­fi­schen Gameplay und sor­gen für ei­ne düs­te­re un­si­che­re und schwer zu kon­trol­lie­ren­de Atmosphäre im spie­ler­ge­stüz­ten Metagaming. 215Lederberufe:Den Vorzug von Leder er­kann­ten nicht nur leicht­fü­ßi­ge Attentäter. Die ant­a­ria­ni­sche Welt ist voll von Lederwaren jed­we­der Bedürfnissformen. So wer­den über die­se Kategorie, al­le Berufe von der Jagd, der Verwertung bis hin zur Verarbeitung ab­ge­han­delt. Leder dient zu­dem auch für die Herstellung von Satteln, Riemen, Rucksäcken, Gefäßen und Schläuchen. Auch die Waffenproduktion be­dient sich des­sen Zulieferung.

  • Metallberufe: Von Bergbau bis Kupfernägel, um­fasst die­se Berufsgruppe ei­ne Vielzahl von Spezialisierungen. Der Werkstoff Metall, ge­hört zu den hoch tech­no­lo­gi­sier­ten ant­a­ria­ni­schen Verbundstoffen. So ver­wun­dert es kaum, dass die meis­ten Berufe Mindestbefähigungen in Altersklasse und Technologie be­nö­ti­gen. Metall ent­facht zu­dem mit Holz und Stein spe­zi­el­le Synergieeffekte, wel­che ins­be­son­de­re in der fort­ge­schrit­te­nen Waffenproduktion Anklang fin­det. Werkzeugmacher, Seefahrt, Kesselbauer, sei­en nur ei­ni­ge wei­te­re Berufe in die­ser Klassifikation.

  • Textilberufe: Hauptsächlich pflanz­li­che aber durch­aus auch tie­ri­sche Komponenten, die­nen der Zulieferung in die­se sehr kom­ple­xe Berufsgruppe. Die heiß be­gehr­te ant­a­ria­ni­sche Seide, oder die sa­ro­ni­ti­sche Konturelezans, wel­che als Katalysator ger­ne in al­len Textilien ein­ge­webt wird, sind Erfolgsgeheimnisse der Lobbyisten. Magisches Nähgarn, im­plan­tier­fä­hi­ge Hanffasern, feu­er­fes­te Tücher, re­sor­bier­fä­hi­ge Kluften vor ele­men­ta­rer Strahlung, sei­en nur ei­ni­ge Beispiele aus der Schmiedender Fingerfertigkeit.

  • Wissenschaftsberufe: Die ant­a­ria­ni­sche Wissenschaft, ge­hört wohl zu den am meis­ten be­hü­tets­ten Geheimnissen. Hier kön­nen Forscher und Denker ih­re Antworten auf kaum zu for­mu­lie­ren­de Fragen fin­den. Der Wissenschaftszweig be­dient zu­gleich die Kernkompetenz xxx. So wird Wissenschaft und Forschung der ant­a­ria­ni­sche Brennpunkt al­lem Fortschritts und zu­gleich Werkzeug des Bösen.

  • Unehrliche Berufe: Habgier, Missgunst sind die Triebfedern die­ser Berufsgruppen. Denn die Zünfte ha­ben ih­ren ganz gut dan­ke Kodex. So wird dem Müller im Beispiel nach­ge­sagt, er wür­de das Getreide zu sei­nem Gunsten wie­gen, oder sein Anrecht auf dem Einbehalten von Mehl, aus­nut­zen. Immer dann, wenn vom ge­mei­nen Bürger, ent­spre­chen­de Berufe, nach­ge­trach­tet wer­den, fal­len sie in die­se Kategorie. So zählt der Hirte, oder der Kesselflicker, eben­so dazu.

  • Künstlerberufe: Kunst ist die Ausdruckskraft ei­ner zi­vi­li­sier­ten Gemeinschaft. Sie ist Mittel zur Kommunikation und zu­gleich der Indikator für Wohlstand. Mit den Kunstberufen, las­sen sich vie­le Schnittstellen auf ge­sell­schaft­li­cher und kul­tu­rel­ler Ebene be­die­nen. So wun­dert es kaum, dass Berufsstände, wie Diplomaten, Goldschmiede oder Uhrmacher sich mit dem tief ge­hen­den Verständnis zur Kunst beschäftigen.

  • Sozialberufe: Berufsbilder die­ser Klassifikation, hal­ten das ant­a­ria­ni­sche so­zia­le Gefüge, in sei­ner Globalisierung zu­sam­men. Die so­zia­len Zünfte be­die­nen sich gött­li­cher Kräfte, aus Religion, Kultur, Bildung und Wissenschaft. Aber un­ter ih­nen tri­um­phiert auch das Böse, denn je­de Macht, lässt sich durch ih­re Agitatoren auch miss­brau­chen. Es ver­wun­dert so dann nicht, dass ins­be­son­de­re die Lehrstühle von ge­hei­men Ritualmorden heim­ge­sucht wer­den. Wer die Bildung kon­trol­lie­ren kann, hat sein Volk un­ter Kontrolle. Zielgerichtet kön­nen so so­zia­le Stellungen miss­dien­lich aus­ge­nutzt wer­den. Auf des­sen Kampf zwi­schen Gut und Böse, ma­ni­fes­tie­ren sich so auch die Rollen von Lehrern, Lehrmeistern, Gurus und wah­ren Propheten bi­bli­schen Ausmaßes.

Auf die Berufe, Klassen oder Betätigungsfelder wie Krieger, Magier, Heiler, etc., wur­de be­wusst ver­zich­tet. Uns geht es dar­um, sich mit sei­nem Charakter best­mög­lich so­zi­al kom­pe­tent zu iden­ti­fi­zie­ren. Alle Berufsgruppen be­dür­fen ei­ner gu­ten Angriffs und Verteidigungsstrategie. Jeder Berufszweigwird dies auf sei­ne, in sich stim­mi­ge, Art und Weise tun. Beispiele wä­ren hier ein Imker, der mit sei­ner Leidenschaften Bienen durch das »Schwarmverhalten«, ge­ziel­te Angriffe mit­tels sei­nes Bienenstaates ver­ei­teln kann. Arbeiterbienen, Königin, etc. er­fül­len weit­rei­chen­de Aufgaben, vgl. auch hier die AOE po­ten­zie­ren­den Mechanismen in Periodensystem(Elemente des Lebens), im Leben des Imkers.

Dabei wird je­der Charakter, be­gin­nend im Falle des ers­ten in­itia­len Charakters im Teenageralter der Altersklasse »3/8«, in ei­ne düs­te­re und mys­ti­sche Welt hin­ein ge­bo­ren, vgl. »Dimensionen, Maßstäbe & Metrik«. Mit dem fort­schrei­ten­den »Alterungsprozess« soll es grund­sätz­lich je­der Berufsgruppe mög­lich sein, auch mit an­de­ren BerufszweigenKombinationen ein­ge­hen zu kön­nen, um so die ver­schie­dens­ten, dem Einsatzweck prä­de­sti­nier­tes­ten, Setups auf­stel­len­zu kön­nen. Durch »Suffixe« und »Präfixe« wer­den die Berufe spä­ter an­hand ih­rer »Zertifikate« und »Qualitätsränge« aussagekräftigerweitert.

So wird es in hö­he­ren Rängen, dann zum Beispieleinen »Meister« Koch, oder Tischler »Gesellen«, etc. ge­ben. Am Ende ent­steht, so ein aus­sa­ge­kräf­ti­ger »Titel« mit ge­kop­pel­tem Beruf, der als Aushängeschild für den je­wei­li­gen Charakter die­nen kann. Anzumerken sei noch, das die oben ge­nann­ten Berufe von ih­rer Benennung her Arbeitstitel, und grob ka­te­go­risch zu ver­ste­hen sind. Jeder Beruf birgt ei­ne Vielzahl von »Spezialisierungen« im Werdegang ei­nes Charakterlebens.