65.1 Logistik als Teil des Infrastrukturnetzes

Die Logistik ent­stammt ei­ner alt­grie­chi­schen Wortschöpfung und be­deu­tet so viel wie »prak­ti­sche Rechenkunst«, wel­chen Verbindung mit »Nachschub und Versorgung« ih­ren Ursprung im Militärwesen be­grün­den. Dabei müs­sen zur Sicherung der Integrität der Prozess und Wertschöpfungskette, vie­le Aspekte der Organisation, der Steuerung, der Optimierung und Bereitstellung be­rück­sich­tigt wer­den. Logistik ist funk­tio­nell ak­tiv, so­lan­ge die­se im »Strom von Flussketten« liegt. So müs­sen glei­cher­ma­ßen Warenflüsse al­so Lieferketten, Informationsflüsse, Monetäre Flüsse, als auch die Energie zur Betreibung der ver­schie­dens­ten Aggregationen flie­ßen kön­nen. Die »Dedizierung« von an­wen­dungs­spe­zi­fi­schen Kanälen vgl. »Berufsorientierte Spielweise (Dedizierung)« ist da­bei von es­sen­ti­el­ler Bedeutung und Teil der fun­dier­ten Basis in­ner­halb der Game Mechanik. So ver­füg­te die rö­mi­sche Legion über ein Tross, wel­ches die Versorgung und den Nachschub der Truppe be­si­cher­te. So wer­den durch die Pioniere ant­a­ria­ni­scher Streitkräfte, lo­gis­ti­sche Meisterleistungen wie zum Beispiel der Bau von »Heeresstrassen« er­bracht, um so schnell Truppen ver­le­gen und ver­sor­gen zu kön­nen, so­wie auch die für die Kriegsführung not­wen­di­gen Guter wie Waffen, Munition und Verpflegung zum Ort des Geschehens brin­gen zu kön­nen. Viel tri­via­ler im Glauben soll­te man mei­nen, ge­stal­tet sich der Abtransport der Ressourcen im Bergbau, oder in der Holzwirtschaft. Leider ver­langt es im zi­vi­len Bereich eben­so ei­ner sehr sorg­fäl­ti­ger Planung, um Baumstämme, das ge­för­der­te Erz an Ihre wei­ter­zu­ver­ar­bei­ten­den Orte zu brin­gen. Es nützt kei­nem et­was, wenn wert­vol­le Bodenschätze zwar vor Ortabgebaut wor­den sind, die­se aber die Nacht un­ge­schützt auf Grund ih­res Gewichtes, oder des Volumens nicht trans­port­fä­hig wä­ren und so dem Feind zum Opfer fal­len könnten.

Ebenso will ein Sägewerk, oder ein Brennofen mit ste­tig im Fluss ge­hal­te­nen Ressourcen zur Weiterverarbeitung be­dient wer­den. Nur so lässt sich am Ursprung der Wertschöpfungskette, als auch am Ort der Weiterverarbeitung Erfahrung ge­ne­rie­ren. Ein Brennofen zum Beispiel will sei­ner Bestimmung nach vgl. »Lebendige Assets (Evolution)«, Erze ver­ar­bei­ten kön­nen. Er er­hält für je­de Minute sei­ner ak­ti­ven Phase de­di­zier­te Erfahrung spe­zi­ell an die­sem Beispiel »Brennerfahrung«. Je län­ger er brennt je stär­ker be­ein­flusst er sei­ne na­he­ge­le­ge­ne Umgebung, ge­nau­er ge­nom­men sei­ne Areale(Spielzonen) vgl. »Procedural World Generation (PWG)«. So ver­hält es sich mit je­dem »kon­nek­tier­ten Asset« mit der Umgebung, er ist »Teilnehmer sei­ner Umwelt« und ent­wi­ckelt durch die »Repräsentation sei­nes Wissens« über Brennvorgänge der ver­schie­dens­ten Materialen, sei­ne »cha­rak­ter­li­che Situierung« als Teil sei­ner Dorfgemeinschaft. Solange am Eingang des neu­ro­na­len Gatters (Brennofen) vgl. »Regelkreisläufe & Agenten im Eco System« Signaturen vgl. »Signaturen« an­lie­gen, er da­mit in »Registrierungsreichweite« be­dingt durch die Auflösung von vgl. »Wahrnehmung (Perception)« wahr­nehm­ba­ren »Schlüsseln« liegt, wer­den auch »Ereignishorizonte« re­spek­ti­ve »mor­phi­sche Felder« in sei­nem Einflussbereich er­zeugt. Kommen wir aber zur Logistik zu­rück, dem Ziel un­se­ren Brennofen mit al­len not­wen­di­gen Ressourcen zu be­lie­fern. Folglich müs­sen die lo­gis­ti­schen Wege kurz und öko­no­misch ge­hal­ten wer­den. Ich schrieb be­reits in die­sem Zusammenhang zum »Problem des Handlungsreisenden« auch »Traveling Salesman Problem« (TSP), als kom­bi­na­to­ri­sches Optimierungsproblem in der Kernkompetenz »KK/040 Münzen, Geld& Handelssystem«. Dem Spieler wer­den da­bei Kenngrößen der Logistik als Indikatoren auf gra­fi­schem Niveau be­hilf­lich sein, Entscheidungen zu tref­fen, um ih­re Wirtschaftlichkeit in Frage stel­len zu können.

So de­fi­niert Jünemann in sei­nem Buch »Materialfluß und Logistik« von 1989 auf Seite 18 sehr prag­ma­tisch wie folgt: »Der lo­gis­ti­sche Auftrag be­steht dar­in, die rich­ti­ge Menge, der rich­ti­gen Objekte als Gegenstände der Logistik (Güter, Personen, Energie, Informationen), am rich­ti­gen Ort (Quelle, Senke) im System, zum rich­ti­gen Zeitpunkt, in der rich­ti­gen Qualität, zu den rich­ti­gen Kosten zur Verfügung zu stellen.«

Nun wä­re dies durch ein ein­fa­ches Konzept in Antarien pro­blem­los rea­li­sier­bar, da die Entwickler ja wis­sen wür­den, was wann wie und wo ge­braucht wür­de. Die Bereitstellung je­der Ressource durch ei­ne zen­tra­le Bank, so wie in fast je­dem Spiel lö­se die­ses Problem wei­test­ge­hend. Des Weiteren ein Pferd (Mount) als mo­bi­le Bank, und der Spieler hat von je­dem Ort Antariens Zugriff auf sei­nen Lagerbestand. Wer bis hier­hin ge­le­sen hat der weiß es mitt­ler­wei­le bes­ser, dass dies ab­so­lut der Philosophie und dem Konzept wi­der­sprä­che. So geht »Antares Open World« auch hier ei­nen völ­lig an­de­ren Weg. Das »Gewicht«, das »Volumen«, die »Sperrigkeit« und die wich­tigs­te Komponente die »Kostbarkeit«, ent­schei­det über die »Gangart der Logistik«.

»Eine ein­fa­che Regel. Dort wo du et­was ab­ge­baut, ver­lo­ren, weg­ge­wor­fen hast, liegt es auch noch heu­te. Vorausgesetztes wur­de nicht ge­stoh­len oder durch ein an­de­re Einflussnahme, wie Witterung, etc. dem Ressourcenkreislauf vgl. »Spiritualität, Energie & Chakren« auf Grund von chro­no­bio­lo­gi­schen Abfolgen zu oder zu­rück­ge­führt« Jedes Asset lebt, be­steht aus »Stoffgruppen«, die­se aus »Moleküle« und die­se wie­der­um aus den ant­a­ria­ni­schen »Elementen des Lebens«. Jedes die­ser Elemente hat so­wie auch be­reits in der Kernkompetenz Periodensystem (Elemente des Lebens) . cha­rak­ter­li­che »Stoffeigenschaften«. Aus die­ser sich dann na­tür­lich auch die »Lebensdauer« vgl. »Haltbarkeit« ge­gen­über dem Eco System Antariens be­grün­det wird.

Durch die­se ein­fa­che oben ge­nann­te Regel wird Antarien ein kom­ple­xes »Warenwirtschaftssystem« auf­bau­en und zwar mit der Besonderheit und Prämisse, dass es kei­ne Vernetzung al­so ei­ne von über­all aus ab­ruf­ba­re »Informationsbasis« gibt. Die Information selbst wird da­bei zum wert­volls­tem lo­gis­ti­schem Gut. Hinzukommen wei­te­re Güter, wie Personen, Geld, Energie und Rohstoffe. Eine her­aus­for­dern­de Aufgabe die »6R« der Logistik als Zielvorgabe an­zu­stre­ben. Wir spre­chen hier von und durch Spieler eta­blier­te Logistik in den Bereichen ih­rer be­ruf­li­chen Dedizierung sämt­li­cher aus der mo­der­nen über­nom­me­nen Fachabteilungen wie »Transport«, »Umschlag«, »Lagerung«, »Bereitstellung«, »Beschaffung« und »Verteilung«. Pfiffige Handelsleute, Gilden, Allianzen, bis hin zu in­ter­na­tio­nal ver­netz­ten Logen(Konglomerate), kön­nen auf des­sen Fundament ih­re Macht aus­bau­en und Einfluss nehmen.