Seit Jahrtausenden schauen Zivilisationen in die unendli- chen Weiten des Weltalls und richten dabei ihre Augen und Wahrzeichen auf unsere Sterne. Dabei warten sie seit An- beginn von Zeitrechnung und Generationen auf die Ankunft und Rückkehr ihrer lang erwarteten und längst überfälligen Götter. Ihrer Prophezeiung nach führten sie astronomische Kalender, in der Hoffnung, so den Zeitpunkt ihrer Ankunft besser und genauer bestimmen zu können. Sie richteten ihr Leben nach den Sternen aus. Sie waren wohl durch die Über-
lieferung ihrer Vorfahren von der Barmherzigkeit ihrer Götter überzeugt. An diesem einen besonderen Tage im Oktober schien ihre Prophezeiung wohl zum Greifen nah, als ihre Augen voller Erwartung am Horizont die lang erwartete und schillernde Herrlichkeit mit Anmut am Horizont entdeckten. Mit den Augen zur Herrlichkeit gerichtet erreicht die Laos, nach endloser Reise, mit ihren drei Schwesterschiffen am Tag der Sonnenwende im Jahre 53.10.3 nach SURA die kleine idyllische Insel »Xabia Mo«.
»…und ich sah ein Volk voller Erwartungen, einen Erlöser in mir. Ich vermag meiner Künste als Prophet in die Seelen der Ungläubigen zu blicken, sie zu wahren Taten zu befehligen. Einst sahen die antarianischen Götter vom Himmel hinab und zeigten mir meine Erleuchtung, so wie ich einst war, so sehe ich mein hier entdecktes Volk zur wahren Bestimmung. Ich hörte von unendlichem Schätzen, von Gold, der Anbetung spiritueller Kräfte. Ich gab ihnen Waffen, Tabak und Wein. Schon bald sah ich mich als Herrscher, Prophet, nein ich war wohl in den Augen meiner Anhänger zu Gott geworden. …« Zitat aus dem Schiffstagebuch des Entdeckers und Admirals »Norus Larun«.
Von einer schillernden Herrlichkeit und durch die Sonne ge- blendet erwarteten die Ureinwohner Xabia Mo’s die Ankunft ihrer seit Ewigkeiten verehrten Götter. Durch den festen Glau- ben und ihre fehlende Assoziation auf bestehendes Wissen waren sie überzeugt, dass ihre Gebete erhört worden seien. Was folgte… kann in den längst verstaubten Geschichtsbü- chern Antariens nachgelesen werden.
Das menschliche Bewusstsein kann laut verschiedener Ver- suche rund 40 bit/s verarbeiten. Unsere Wahrnehmung, wel- che durch unsere Sinne, bei den Meisten durch ihre Augen beschränkt wird, bilden das Abbild unserer Wahrnehmungen im Gehirn. Wir sehen damit, etwas freier interpretiert, nicht mit dem Auge, sondern eigentlich mit unserem Gehirn.
Ich möchte dieses Konzept als wegweisende »Zeitkapsel« der Unendlichkeit für meinen Sohn Luca und allen ande- ren friedliebenden Menschen auf dieser Erde schreiben. In der tiefen Hoffnung, im Einklang mit der stärksten Kraft im Universum, der Liebe, dem Verständnis, Toleranz und dem Mitgefühl zum Nächsten, in einer sozial kompetenten Gesell- schaft aufzuwachsen. Endlich aufzuwachen und aus unserer
Vergangenheit zu lernen und die richtigen Lehren der An- tike und der Weltgeschichte zu ziehen, wo Hunger, Leid, Instrumentarien der Macht, Intoleranz und die Ignoranz auf ihrer Habgier weniger Erdenbewohner, keinen Einfluss mehr haben müssen.
Wacht auf,. . . wir sind viele! Das ist mein Appell an die Menschheit.
»Eine wirklich Gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vorn herein ausgeschlossen erscheint.« – Albert Einstein